Wie funktioniert WordPress?
Grundsätzlich bietet WordPress ein fertiges Backend mit allen nötigen Grundfunktionen. Damit kann man einzelne Unterseiten für eine Website erstellen, diese mit Text und Bild befüllen, ein Menu erstellen und die Unterseiten verlinken. Wie die einzelnen Seiten aussehen, wird durch ein hinterlegtes Theme bzw. Template bestimmt. Es gibt eine Reihe vorgefertigter Themes von verschiedenen Anbieter*innen; zum Teil kostenlos und zum Teil kostenpflichtig. Es lassen sich aber alle Themes direkt im WordPress kaufen und installieren.
Vermisst man nun zusätzliche Funktionalitäten, kann man diese mithilfe von Plugins hinzufügen. Wie bei den Themes gibt es auch bei den Plugins kostenpflichtige. Doch die Auswahl ist riesig und es findet sich meist eine kostenlose Variante.
Vielleicht fragt ihr euch nun, wie man denn ein eigenes Design für die Website anlegen kann? Dies lässt sich ebenfalls mit Plugins bewerkstelligen. Wir nutzen beispielsweise WPBakery und Elementor. Um mit diesen Page Buildern zu arbeiten, braucht man zwar Grundkenntnisse darüber, wie eine Website technisch aufgebaut werden muss. Doch die Tools machen es sehr einfach und effizient, das Aussehen der Website völlig individuell zu gestalten.
Wenn Themes und Plugins nicht mehr ausreichen, die technischen Ansprüche hoch sind oder ihr euch ein individuelles Backend wünscht, können Entwickler*innen immer noch spezielle Anpassungen programmieren. Denn WordPress ist Open Source und von Entwickler*innen frei anpassbar.
Gibt es versteckte Kosten bei WordPress?
Wie schneidet WordPress im Vergleich zu anderen CMS ab?
Mit WordPress vergleichbare CMS sind Drupal, Typo3 oder Joomla!. Grundsätzlich sind alle Open Source und basieren auf einem ähnlichen System mit fertigen Designs und Plugins. Doch WordPress hat einen klaren Vorteil: Es hat mit Abstand die grösste Community. Tatsächlich basieren über 40 % aller Webseiten im Internet auf WordPress. Das bringt erstens mit sich, dass mehr Plugins für WordPress entwickelt werden. Dadurch steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass es für jedes Bedürfnis ein Plugin gibt, sondern auch, dass es für fast jedes Bedürfnis ein gutes kostenloses Plugin gibt. Also sind die potenziellen Kosten tiefer. Zweitens ist der Support von WordPress grösser. Das heisst, viele Agenturen und Programmierer*innen kennen sich damit aus und die Software und Erweiterungen werden regelmässig aktualisiert.
Im Vergleich zu kostenpflichtigen Nicht-Open-Source-Systemen wie Squarespace oder Wix, kommt es auf die Bedürfnisse an. Squarespace oder Wix sind besonders für Anfänger*innen geeignet. Sie sind sehr einfach in der Handhabung, sind sicher und haben einen 24-Stunden-Support. Geht es aber um Flexibilität und individuelle Anpassungsmöglichkeiten hat WordPress klar die Nase vorn. Meist ist WordPress die bessere Wahl, wenn man eine etwas fortgeschrittenere Website haben möchte.
Lässt sich mit WordPress sogar ein ganzer Onlineshop erstellen und führen?
Wo sind die Grenzen von WordPress?
Obwohl WordPress sehr flexibel ist, hat es seine Nachteile. Da zum Beispiel die Vielfalt der Plugins riesig ist, kann es vorkommen, dass sich nicht alle gut vertragen. Deshalb lohnt es sich, immer darauf zu achten, nur die nötigen Plugins zu installieren und zu überprüfen, ob alle zusammen richtig funktionieren. Sollte ein Plugin Probleme verursachen, gibt es aber meist eine Alternative. Und mit Erfahrung lassen sich solche Probleme meist umgehen.
Auch die Benutzerfreundlichkeit ist nicht ideal bei WordPress. Für Kenner*innen ist dies nicht mehr relevant, aber für Neulinge kann es durchaus ein anfängliches Hindernis sein.